Geschichtliches Mauthausen

Jordan Kajetan MARKUS

Jordan Kajetan MARKUS
Jordan Kajetan MARKUS

Das Andenken an den bedeutendsten Sohn des Böhmerwaldes, den Schriftsteller Adalbert STIFTER (1805-1868), in seiner Heimat ist untrennbar mit dem Namen des Pädagogen Jordan Kajetan Markus verbunden.

Jordans Familie und Nachkommen
Jordan K. Markus hat erst in reifen Jahren den Bund fürs Leben geschlossen. Am 15. Mai 1877 erfolgte in der St. Matthias-Kirche in Linz die katholische Trauung mit Anna Josepha EYSN, geboren am 19. März 1851 in Mauthausen, gestorben am 11. Mai 1932 in Wels im evangelischen Altersheim. Drei Kinder wurden ihnen geboren.
Nach Aussage seiner Biographen 31 hat Markus bei der Vorbereitung zum Reichsvolksschulgesetz von 1869 Vorlagen für den geographisch-historischen Unterrichtsstoff geliefert. Im Volksschulverein trat er als Redner mit fachpädagogischen Beiträgen auf, z. B. am 1. März 1868 zum Thema „Über Erteilung des Geschichtsunterrichts in der Volksschule“. Diesen Vortrag arbeitete Markus zunächst zu einer kleinen Publikation unter dem Titel "Geschichtsnotizen für österreichische Volksschulen" aus. Sie bildete die Grundlage für sein opus magnum, das 1871 als Geschichtsbuch der österreichisch-ungarischen Monarchie für Mittelschulen erschien und über 400 Seiten umfasst.

Gesundheitlich hatte Markus im letzten Lebensjahrzehnt einige Probleme. In der Lokalpresse erschien sogar die kurze Mitteilung über eine gefährliche Halsoperation, der er sich unterziehen musste. 44 Am 21. Juli 1893 erlitt Markus während der Sommerfrische, die er mit seiner Familie bei seinem Schwager Leonard Eysn in Mauthausen Nr. 69 verbrachte, einen Schlaganfall. Am 23. Juli 1893 ist Jordan Kajetan Markus um 4 Uhr morgens im Hause seines Schwagers gestorben. Zwei Tage später wurde sein Leichnam auf dem Friedhof in Mauthausen von seinem Neffen P. Dr. Gallus WENZEL OSB im katholischen Ritus beerdigt

Eine kurze Geschichte

Gedenktafel Markus

Haydecker, Sebastian (1789-1850), Mundartschriftst

Haydecker Sebastian, Mundartdichter. * Ranshofen (O.Ö.), 14. 1. 1789; † Mauthausen (O.Ö.), 4. 9. 1850. War lange Zeit ohne weitere Ausbildung, konnte sich zu keinem festen Beruf entschließen und brachte sich als Metzger, Kellner, Hausknecht, Regenschirmmacher, Krämer und Gürtler durch. Ein unbeschwertes Wanderleben führte ihn zunächst nach Bayern, von dort trieb es ihn wieder in die Heimat, nach Salzburg, Bad Ischl, Steyr, Steyregg und Wien. Hier machte er die Meisterprüfung im Gürtlergewerbe. Ließ sich dann dauernd in Mauthausen nieder.

Der 1850 verstorbene Sebastian Haydecker hat in der seinerzeitig schwierigen Zeit anspruchsvolle Gedichte in einer sehr schwer lesbaren Mundart veröffentlicht. Seinen Grabstein bei der Pfarrkirche in Mauthausen ziert ein von ihm verfasstes Gedicht: "In tiefer Erdenstille vermorscht das Fleisch im Grab. Hier stört nichts mehr die Hülle, hier rauscht kein dürres Laub.......

Gedenktafel Haydecker

Gedicht von Haydecker

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